Kosmetische Produkte: wie lässt sich entschlüsseln, was ihnen die Marken versprechen?

Die meisten Marken verwenden irreführende Begriffe, die eine Garantie für Qualität oder – noch besser – Wirksamkeit suggerieren sollen. Hier einige Beispiele, die Ihnen dabei helfen, Versprechungen von der Realität zu unterscheiden.

1. „Unter dermatologischer Aufsicht getestet“: ein reines Marketing-Instrument

Der Begriff „Unter dermatologischer Aufsicht getestet“ enthält keinerlei Aufwertung des Produkts. Denn ohne „dermatologische Aufsicht“ darf es schlicht und einfach nicht auf den Markt gebracht werden. Die gesetzlich vorgeschriebenen Analysen umfassen übrigens spezifische Schritte:

  • Untersuchungen zum Produkt selbst, um seine antimikrobielle Wirkung zu messen (Challenge Test).
  • Untersuchungen an menschlichen Versuchspersonen (Patch Test).
  • Untersuchungen an Zellen, um die Reizbarkeit zu messen.

Das Age Tech Serum wurde aufgrund dieser Tests als zu 100 % nicht irritierend und nicht allergen eingestuft. Und genau diese Informationen zählen.

2. Prozentangaben aus Zufriedenheitsstudien

Zufriedenheitsstudien sind kein wissenschaftliches Instrument. Sie enthalten intrinsische Verzerrungen aufgrund von Placebo-Effekten, die im Allgemeinen verschwiegen werden. Sie werden oft fälschlicherweise als klinische Studien dargestellt. Das Wichtigste ist jedoch, auf die Art zu achten, in der die Ergebnisse präsentiert werden.

Beispiel: Hinweis vom Typ „Faltenreduzierung: 70 %*“.

Häufig findet man eine Prozentzahl neben dem Versprechen der Faltenreduzierung. Doch oft steht neben der Zahl ein kleiner Stern, den man nicht übersehen sollte. Denn dieser weist normalerweise darauf hin, dass die Prozentzahl nicht die tatsächliche Faltenreduzierung angibt, sondern aus einer subjektiven Zufriedenheitsstudie oder „Eigenbewertung“ stammt. Es handelt sich also um einen von Kunden angegebenen Prozentsatz, die meinen, eine Verringerung Ihrer Falten erkannt zu haben.

3. Irreführende klinische Zahlen

Eine Studie zur Wirksamkeit bedeutet eine objektive Messung der Hautparameter, wie etwa der Versorgung mit Feuchtigkeit, der vorhandenen Hyperpigmentierung oder der Faltentiefe. Dieser Schritt stellt für den Forschungs- und Entwicklungsetat einen sehr bedeutenden Ausgabenposten dar. Er wird natürlich bei einem jungen Unternehmen anders aussehen als bei einem Marktgiganten. Deshalb ist es nur schwer einzusehen, warum sich viele große Marken diesen Schritt einfach schenken.

Nicht weniger seltsam ist die Erkenntnis, dass zahlreiche Marken, obwohl sie klinische Studien durchgeführt haben, weiterhin Verwirrung stiften. Beispielsweise betonen sie den Anteil der Menschen, bei denen während der klinischen Tests ein Rückgang der Falten festgestellt wurde, und nicht den Umfang der Faltenreduzierung an sich.

Denn eine Aussage wie „75 % Faltenreduzierung“ sollte mit Misstrauen aufgenommen werden. Auch hier weist im Allgemeinen ein Sternchen auf eine Erklärung, wonach eine Faltenreduzierung bei 75 % der Testpersonen festgestellt wurde, und nicht etwa eine 75-prozentige Reduzierung der Tiefe oder der Anzahl der Falten.

4. The Age Tech Serum: klinische Wirksamkeitsstudie und transparente Informationen

Abgesehen von einer Zufriedenheitsquote von fast 100 % haben wir in einem unabhängigen Labor Wirksamkeitsstudien durchführen lassen, die den konkreten Nutzen unseres Serums untersuchten. Wir haben nicht gezögert, massiv in diese Tests zu investieren, um Ihnen in Zahlen darstellbare Ergebnisse ohne Sternchen vorlegen zu können: Verringerung der Faltentiefe um bis zu 64 %, Erhöhung der Hautstraffung um 28 %, Verbesserung der Feuchtigkeitsversorgung der Haut um 75 %, Rückgang der Altersflecken um 40 %.

Kurz gesagt: Hüten Sie sich vor Marken, die darauf hinweisen, dass ihr Produkt in einem dermatologischen Labor getestet wurde – denn das ist in etwa so, als würde man ein Lebensmittel dafür anpreisen, dass es essbar ist. Ferner sind die Prozentsätze der Zufriedenheitsstudien subjektiv und haben nichts mit den konkreten Ergebnissen biomechanischer Messungen zu tun, die bei einer klinischen Wirksamkeitsstudie angestellt werden.

Wir bei The Age Tech wünschen uns, dass diese Wirksamkeitstestes verpflichtend und generalisiert würden; um die Verbraucher zu schützen und der Innovation in der Kosmetikindustrie zum Durchbruch zu verhelfen.

 

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